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Deutschland zurück auf Wachstumskurs – OECD sieht „Wachstumsmotor Europas“ wieder anspringen

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Nach Jahren der Rezession und wirtschaftlichen Stagnation zeichnet sich laut einer aktuellen Prognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) eine positive Wende für die deutsche Wirtschaft ab. Inmitten weltweiter Unsicherheiten, insbesondere durch protektionistische US-Handelspolitik, sieht die OECD in Deutschland wieder einen potenziellen Wachstumstreiber für die Euro-Zone.

Erholung trotz globaler Herausforderungen

Zwar rechnet die OECD mit einem globalen Abschwung: Das weltweite Wachstum soll in den kommenden zwei Jahren lediglich bei 2,9 % liegen – deutlich unter dem Vorjahreswert von 3,3 %. Auch der Euroraum bleibt mit voraussichtlich 1,0 % im Jahr 2025 und 1,2 % im Jahr 2026 hinter früheren Wachstumsphasen zurück. Doch Deutschland trotzt diesem Trend: Die Bundesrepublik soll 2025 wieder ein Wachstum von 1,2 % erreichen – nach nur 0,4 % in diesem Jahr.

Drei Faktoren für den Aufschwung

Die OECD nennt drei zentrale Gründe für die positive Entwicklung:

  1. Starke Investitionsimpulse: Geplante öffentliche Ausgabenprogramme – insbesondere ein Infrastrukturfonds mit einem Volumen von bis zu 500 Milliarden Euro – sollen Wachstum und Modernisierung in Gang setzen. Auch höhere Militärausgaben ab 2028 tragen laut OECD zum konjunkturellen Impuls bei.
  2. Rückläufige Inflation: Mit einer Inflationsrate von zuletzt 2,1 % nähert sich Deutschland dem Zielwert der Europäischen Zentralbank. Niedrigere Preise, steigende Nominallöhne und mehr politische Stabilität fördern laut OECD den privaten Konsum.
  3. Lockerung der Geldpolitik: Die EZB hat als Reaktion auf den nachlassenden Preisdruck ihren Leitzins bereits mehrfach gesenkt – ein zusätzlicher Impuls für Investitionen und Konsum in Deutschland.

 

Reformen als Schlüssel für nachhaltiges Wachstum

Die OECD betont jedoch, dass Konjunkturprogramme allein nicht ausreichen. Um aus der wirtschaftlichen Erholung einen nachhaltigen Aufschwung zu machen, seien strukturelle Reformen notwendig:

  • Bürokratieabbau und vereinfachte Genehmigungsverfahren
  • Förderung von Firmengründungen und Digitalisierung der Verwaltung
  • Steuerliche Entlastung von Arbeitnehmern bei gleichzeitiger gerechterer Besteuerung von Kapital

 

Solche Maßnahmen sollen die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, Innovationen fördern und dem Arbeitskräftemangel entgegenwirken.

Fazit:

Die OECD sieht Deutschland auf einem vielversprechenden Weg zurück zur wirtschaftlichen Stärke – mit positiven Effekten für ganz Europa. Doch der wirtschaftspolitische Handlungsbedarf bleibt hoch, um das volle Potenzial der kommenden Jahre auszuschöpfen.

Quellen:
OECD-Konjunkturprognose, Statistisches Bundesamt, Handelsverband Deutschland (HDE)

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