Immobilienmarkt 2025: Preise steigen wieder leicht, doch Wohnraum bleibt knapp
Nach einem deutlichen Preisverfall im Jahr 2023 zeigt der deutsche Immobilienmarkt Anzeichen einer Stabilisierung. Laut aktuellen Berichten sind die Immobilienpreise in den letzten Monaten wieder leicht gestiegen. Verantwortlich für diese Entwicklung sind vor allem sinkende Bauzinsen und ein anhaltender Anstieg der Mietpreise. Dennoch bleibt der Markt für viele Menschen angespannt.
Die leichten Preissteigerungen bedeuten allerdings keine Entspannung für potenzielle Käufer. Insbesondere in Großstädten sind Immobilien weiterhin extrem teuer, was den Zugang zum Wohneigentum erschwert. Auch die finanziellen Belastungen durch hohe Energie- und Sanierungskosten schrecken viele Kaufinteressierte ab.
Ein weiteres Problem bleibt der stockende Wohnungsbau. Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen. Dieses Ziel wurde jedoch deutlich verfehlt. Der Neubaurückgang verschärft die ohnehin angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt, da der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum weiterhin steigt.
Die unsichere Lage auf dem Immobilienmarkt treibt immer mehr Menschen in den Mietsektor. Das führt zu weiter steigenden Mieten, besonders in Ballungsräumen. Diese Entwicklung belastet viele Haushalte zusätzlich und erhöht den Druck auf die Politik,
Maßnahmen gegen die Wohnungsnot zu ergreifen.
Obwohl der Immobilienmarkt erste Anzeichen einer Stabilisierung zeigt, bleibt die Lage für viele Menschen schwierig. Es braucht nicht nur eine Förderung des Wohnungsbaus, sondern auch gezielte Maßnahmen, um den Erwerb von Immobilien erschwinglicher zu machen. Andernfalls drohen die Wohnraumknappheit und die steigenden Kosten für Mieter und Käufer auch in den kommenden Jahren eine zentrale Herausforderung zu bleiben.
Quelle: Tagesschau