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Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft: Kaufen ist nach wie vor günstiger als Mieten - Gilbers & Baasch Immobilien Trier

Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft: Kaufen ist nach wie vor günstiger als Mieten

Kaufen oder mieten? Viele Menschen fragen sich, was billiger ist. Wegen des Zinsanstiegs ist der Vorteil von Immobilienkäufen kräftig gesunken. Mit aktuellen Zinsen sieht die Lage noch einmal anders aus.

„Laut einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) waren Immobilienkäufer im vergangenen Jahr in vielen Regionen im Vorteil gegenüber Mietern“, berichtet die dpa.

Allerdings habe der Zinsanstieg zu einem starken Rückgang des finanziellen Vorteils geführt. Die Situation habe sich jedoch mit den aktuellen Zinsen erneut geändert.

Im Jahr 2022 lebten Selbstnutzer in 328 von 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten günstiger als Mieter. Der durchschnittliche Kostenvorteil betrug 8,0 Prozent, wobei die Kosten für Selbstnutzer bei 10,04 Euro pro Quadratmeter im Vergleich zu den Neuvertragsmieten von 10,90 Euro lagen.

Besonders hohe Kostenvorteile konnten im Umland von Metropolen und Großstädten sowie im ländlichen Raum beobachtet werden. In einigen Kreisen um Berlin hätten Selbstnutzer im Jahr 2022 Kostenvorteile von über 20 Prozent gehabt. Die höchsten Kostenvorteile insgesamt gab es in den Landkreisen Sömmerda (Thüringen), Jerichower Land (Sachsen-Anhalt) und Oder-Spree (Brandenburg).

Jedoch habe der Zinsanstieg im letzten Jahr dazu geführt, dass die Kosten für Selbstnutzer im Jahr 2022 mehr als das Doppelte im Vergleich zum Vorjahr betrugen. Während die Kosten für Mieter weniger stark angestiegen seien, seien die Kreditzinsen für Selbstnutzer deutlich höher gewesen.

Das IW habe mit einem Zinssatz von 2,65 Prozent im Jahresschnitt gerechnet, während die tatsächlichen Zinsen höher lägen. Infolgedessen überstiegen die Selbstnutzerkosten in drei Vierteln der Regionen die Neuvertragsmieten.

Die Autoren der Studie prognostizieren eine mögliche Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank und fallende Bauzinsen in der zweiten Jahreshälfte, was die Attraktivität des selbst genutzten Wohneigentums zusätzlich steigern könnte. Dennoch warnen sie vor automatischen Preissteigerungen und betonen, dass wirtschaftliche und soziodemografische Entwicklungen berücksichtigt werden sollten.

Die Entscheidung zwischen Kaufen und Mieten hänge von den individuellen Lebensumständen ab, wie beispielsweise beruflichen Umzügen oder dem Wunsch nach Unabhängigkeit vom Vermieter. Es sei wichtig, die jeweiligen Vor- und Nachteile abzuwägen und sich über Zuschüsse und Förderungen zu informieren.

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Quelle: dpa,  Juni 2023 / wiwo.de

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