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Der teure Traum vom Eigenheim - Gilbers & Baasch Immobilien Trier

Der teure Traum vom Eigenheim

Wohneigentum in Deutschland wird tendenziell immer teurer. Eine Trendwende bei der Preisgestaltung ist aktuell nicht in Sicht

Im Jahr 2021 mussten KäuferInnen laut Statistischem Bundesamt im Schnitt bereits 11 % Prozent mehr investieren, als im Jahr zuvor.

Im vierten Quartal 2021 wurde bereits ein Preiszuwachs um 12,2 % verzeichnet. Eine solche Preissteigerung gab es seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Die hohe Nachfrage, bedingt durch den steigenden Wunsch nach einem eigenen Zuhause während der Pandemie und das geringe Angebot bestimmen aktuell die angespannte Marktlage.

Niedrige Bauzinsen treiben die Preise zusätzlich in die Höhe. Wohneigentum in den Metropolen München oder Hamburg ist kaum noch bezahlbar. Eva Grundwald (Postbank-Expertin) erklärt, dass die „neuen Rekorde auf dem Immobilienmarkt von der Angst einer Zinserhöhung und einer steigenden Inflation begünstigt werden. Viele Deutsche flüchten sich in Betongold und schließen dabei zunehmend die Städte in zweiter Reihe mit ein.“

Dementsprechend steigen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in ländlichen, dünn besiedelten Kreisen ebenfalls besonders stark an (15,9 % Zuwachs zum Vorjahresquartal in 2021).

Deutschlands „teuerstes Pflaster“ bleibt nach wie die Stadt München. Im Schnitt zahlt man hier 9.732 EUR/m² für eine Bestandswohnung. An zweiter Position folgt Frankfurt mit 6.586 EUR/m², dann Hamburg mit 6.489 EUR/m² und zuletzt Berlin, mit noch immer 5.528 EUR/m².

Der teuerste Landkreis ist laut Postbank-Zahlen der Landkreis Nordfriesland, mit den beliebten Ferieninseln Sylt, Föhr und Amrum, mit einem Quadratmeterpreis von durchschnittlich 7.977  EUR/m² in 2021.

Vor Überbewertungen auf dem Immobilienmarkt warnt die die Bundesbank seit Jahren. „Gemäß aktuellen Schätzungen lagen die Immobilienpreise in den Städten 2021 zwischen 15 und 40 Prozent über dem Preis, der durch soziodemografische und wirtschaftliche Fundamentalfaktoren angezeigt ist.“ Preiskorrekturen seien in den nächsten Jahren in größerem Maße möglich.

Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes rechnet mit ebenfalls steigenden Baupreisen in 2022. Im Jahr 2021 wurde mit einer Steigerung um 6 % der höchste Anstieg der letzten 20 Jahre verzeichnet. Die Prognose für 2022 liegt jetzt bereits bei 4 %.

Quelle: „Der teure Traum von den eigenen vier Wänden“ im Trierischen Volksfreund vom 29.03.2022

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